Geschichte

Die Sontheimer Laienbühne in der jetzigen Form besteht seit dem Jahr 1985, doch geht die Tradition des Theaterspiels in unserem Dorf nachweislich bis in das 19. Jahrhundert zurück: im Ottobeurer Wochenblatt vom 29. Januar 1885 gibt es einen Hinweis auf "Theatergesellschaft Sontheim", die damals zwei Stücke zur Aufführung brachte.

Weitere „Vorfahren“ unseres Vereins waren der Veteranen- und Soldatenverein, der Turn- und Kraftsportverein, der Katholische Burschenverein sowie die Katholische Landjugend.

Da es in den 70- und 80-iger Jahren immer schwieriger wurde, Rollen zu besetzen und die Aufführungen nur noch unregelmäßig stattfanden, wurde am 8. April 1985 ein neuer Theaterverein, die „Sontheimer Laienbühne“, gegründet.

Die größten Erfolge des neu gegründeten Vereins "Sontheimer Laienbühne" waren dann in den Anfangsjahren die „Sonthoimer Naudlastupfer“, ein Theaterstück mit Gesang von unserem Mitglied Richard Harzenetter und „Ein Mann aus dem Volk“ von Franz Rieder, das anlässlich des 500.Todestages von Klaus von der Flühe aufgeführt wurde.

In neueren Zeiten erwiesen sich Komödien wie 2013: „Der Himmel wartet it“, 2018: „Chaos im Pfarrhaus“ (Original: Im Pfarrhaus isch der Teifi los“), 2019: „A heilig´s Köfferle“ (A Kufern) oder 2023: "Dr Haftlmacher", beide aus der Feder von Peter Landstorfer als Publikumsmagneten.

Daneben versuchen wir immer wieder eine gesunde Mischung verschiedener Autoren und deren Stücke unserem Publikum zu präsentieren: u.a. waren dies schon Martin Egg, unser unvergessener Richard Harzenetter, Regina Rösch, Ulla Kling, Ralph Wallner, Maximilian Vitus, Markus Scheble und Sebatian Kolb oder bereits mehrmals Peter Landstorfer.

Im Jahr 1999 hatten wir uns auch „ins Freie“ gewagt. Da die alte Dorfschmiede dem Fortschritt weichen musste, wurde ihr mit der schwäbischen Posse „Guat´ Nacht, Schmidda“ (von R. Harzenetter) ein gebührender Abgang verschafft. Am Ende einer lauen Augustnacht auf dem Platz vor der alten Schmiede flog die „Schmidde“ vor über 500 Zuschauern mittels modernster Pyrotechnik dann scheinbar auch noch in die Luft. 

Von den derzeit über hundert Mitgliedern sind ungefähr zwanzig aktive Spieler, die anderen sind vorwiegend hinter den Kulissen aktiv oder unterstützen unseren Verein auf andere Weise. Dazu gelang es uns bisher fast jedes Jahr, neue Mitspieler für die Schauspielerei zu gewinnen, so dass wir auch generationenübergreifend für das weitere Bestehen der Sontheimer Laienbühne in der Zukunft sorgen.

Traditionell spielen wir stets in der Fastenzeit („unserer 5. Jahreszeit) im Gasthaus Adler in Sontheim auf einer kleinen Bühne.
Menschen Freude zu bereiten, bei unserem Theater den Alltag vergessen zu können und als beste Medizin zu lachen, das war und ist weiterhin unser Auftrag!
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